Mehr als die Hälfte der katholischen und evangelischen Schüler:innen der zehnten Jahrgangsstufe des Ehrenbürg-Gymnasiums Forchheim hat sich dazu bereit erklärt, für zwei Tage die Arbeit in sozialen Einrichtungen zu unterstützen – und das zum Teil weit über die normale Unterrichtszeit hinaus. Beim Sozialen Projekt, das StDin Christina Rauh schon vor vielen Jahren am EGF eingeführt hat, lernen die Schüler:innen verschiedenste soziale Berufe aktiv kennen – sei es im Kindergarten, in der Demenz-Wohngruppe, der Krankenpflege oder in der Obdachlosenhilfe. Die Schüler:innen verbrachten den 04. und 05.10. in Einrichtungen in Forchheim und Umgebung. Am 06.10. berichteten sie in der Schule von ihren Erfahrungen: So erzählte eine Schülerin, dass sie in einer Einrichtung der Obdachlosenhilfe mit einem jungen Mann ins Gespräch gekommen sei: „Er war sehr nett und klug, konnte mehrere Sprachen sprechen – trotzdem hat sich sein Leben nicht wie geplant entwickelt.“ Ein Schüler musste dagegen gemeinsam mit den Angestellten gegen einen Wasserrohrbruch in einer Pflegeeinrichtung ankämpfen. Unabhängig von ihren ganz unterschiedlichen Einsatzorten berichteten die Teilnehmer:innen des Projekts, dass ihnen die enorme Verantwortung, die soziale Berufe mit sich bringen, während der Tage ganz besonders bewusst geworden sei. „Du hast so viele Aufgaben zu erledigen und so viele Personen, um die du dich kümmern und denen du allen gerecht werden willst“, meinte eine Schülerin nachdenklich. Die Schüler:innen konnten somit – den Einrichtungen sei Dank – viel sowohl über sich selbst als auch über die Bedeutung von sozialen Tätigkeiten lernen.
