Als der schöne, neue Meditationsraum im vergangenen Jahr eingerichtet wurde, entstand bald die Idee den Raum mit einem Kunstwerk zu vollenden. Frau Specht erklärte sich sogleich dazu bereit dieses Projekt zu organisieren.
Wir, Darja Illig, Oskar Prötzsch, Selim Can und Michael Gößwein (alle Q11), freuten uns dieses Projekt mitgestalten zu dürfen. Zum Ende des Jahres 2019 wurden erste Ideen gesammelt. Wir wussten, dass es eine farbige Holzarbeit werden sollte und so wurden gute Vorschläge eingebracht, wie zum Beispiel die Idee einen Wirbelsturm darzustellen.
Schließlich fand der Plan ein Holzrelief als Irrgarten zu gestalten großen Anklang und wurde auch von der Fachschaft Religion/ Ethik angenommen. Nun konnten Entwürfe erstellt und alles fertig geplant werden, doch durch den Lockdown musste im Frühjahr 2020 eine lange Pause eingelegt werden. Umso schneller kamen wir danach voran: In den Wochen vor und nach den Sommerferien haben wir eine Vorzeichnung auf der Grundfläche erstellt, die Wände mit Stichsägen gesägt, das Holz geschliffen und eingelassen, die Grundfläche bemalt und die Irrgartenwände aufgeklebt. So konnte das Werk schließlich im Meditationsraum aufgehängt werden und die Einweihung am 26.11.2020 erfolgen.
Wir hoffen, dass das Relief zur Entspannung und Atmosphäre des Meditationsraums beiträgt. Denn jedem Betrachter des Irrgartens können andere Gedanken kommen: Vielleicht sieht der eine im leuchtenden Zentrum das Glück, den Erfolg, oder den Sinn des Lebens, während man selbst noch durch die verschlungenen Wege irrt, oder in Sackgassen gerät. Den nächsten erinnert der Irrgarten vielleicht an den beschwerlichen Weg der Gesellschaft durch die Corona- Krise.
Das Motiv des Irrgartens war schon in der Vergangenheit beliebt. Zum Beispiel wurde ein Labyrinth in den Boden der Kathedrale von Chartres in Frankreich, einem beliebten Pilgerziel, eingraviert. Irrgärten und Labyrinthe galten also schon damals als tiefgründig und faszinierend. Wir freuen uns, dass wir, trotz der Krisensituation, zur Gestaltung des Schulhauses beitragen konnten und bedanken uns bei Frau Specht, die das Projekt erst möglich gemacht hat.
Darja Illig, Oskar Prötzsch, Selim Can, Michael Gößwein
