Moscheebesuch der 7.Klassen

Eine fremde Religion - und doch derselbe Gott?

 

Nachdem wir uns im Unterricht viel mit dem Islam beschäftigt hatten, besuchten wir am 6. Dezember 2022 im katholischen Religionsunterricht der Klassen 7c und 7d mit Frau Rauh die Yunus-Emre-Moschee in Forchheim. Dort wurden wir von Coskun Ilgar, dem zweiten Vorsitzenden, freundlich begrüßt. Von außen konnte man gar nicht erkennen, dass es eine Moschee ist. Als wir hineingingen, wurden wir in den ersten Stock geführt und mussten unsere Schuhe ausziehen. Danach wurden wir in den Gebetsraum gebracht.

Dieser ist mit einem samtweichen, bunten Gebetsteppich ausgelegt. An den Wänden sind sechs arabische Schriftzeichen, die die Namen der Propheten zeigen. Außerdem werden an der Wand die Gebetszeiten angezeigt, welche vom Sonnenaufgang und Sonnenuntergang abhängen.

Wir hatten uns vorher im Unterricht viele Fragen überlegt, die wir dann auch stellen durften.

Coskun Ilgar erklärte uns, dass die Menschen, die dem Islam angehören, Muslime genannt werden und die wichtigste Grundlage der Koran ist. Als Muslim glaubt man an Allah. Der Freitag ist der wichtigste Tag der Woche und die wichtigsten Feiertage sind der Ramadan und das Opferfest.

Wir fanden es toll, dass Coskun Ilgar uns gezeigt hat, wie man im Islam betet. Es war erstaunlich festzustellen, dass er Arabisch, Türkisch und Deutsch spricht. Außerdem durfte ein Schüler aus unserer Klasse Imam (Vorbeter) sein und auch hierfür das spezielle Gewand und den Hut des Imams anziehen.

Coskun Ilgar hat uns erklärt, dass Frauen und Männer beim Beten voneinander getrennt sind und dass es für die Kinder in einem eigenen Raum Koranunterricht gibt - dieser ist aber freiwillig.

Am Schluss, besonders beim Gebet konnten wir spüren, dass - obwohl es eine andere Religion mit anderen Regeln ist - wir wohl doch alle an denselben Gott glauben.

Für uns war es ein sehr interessanter Tag, wir konnten viele Eindrücke von der Moschee gewinnen.

 

Elena Kröppel und Lena Schmitt