EGF ist Schule mit Courage

Schon lange engagieren sich Schüler:innen des EGF - allen voran die SMV - gegen Diskriminierung jeder Art. So stand der Beitritt zum Netzwerk Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage schon längere Zeit auf der Agenda der SMV. Aber wie so vieles wurden diese wichtigen Bemühungen durch die Corona-Pandemie verzögert.

Doch echtes Engagement lässt sich eben nicht aufhalten und so gelang es der SMV, die gesamte Schulfamilie nach der Rückkehr zum Präsenzunterricht von ihrem Anliegen zu überzeugen und so die Beitrittsbedingungen zu erfüllen.

Die Schulgemeinschaft entschied sich dafür, den 13.01.2023, den Tag der Aufnahme, als Projekttag zu gestalten, um jedem die Bedeutung dieses Titels bewusst zu machen. Die Schüler:innen setzten sich dabei mit verschiedensten Themen wie der Darstellung der Grundrechte als Sketchnotes oder Diversität auseinander, einige machten sich auf den Weg zu einer Exkursion zu Spuren jüdischen Lebens in Forchheim. Die Schüler:innen der Unterstufe beschäftigten sich mit den Kulturen anderer Länder, in der 7. Jahrgangsstufe führte die SMV ihr bewährtes Antirassismus-Projekt durch. Unser Projektpate Christian Springer referierte in der Oberstufe. Begleitet wurde der Vormittag durch das Kunstprojekt "Wir sehen uns" des Fotografie-Kurses der Oberstufe, der jeweils ein Auge aller Schulmitglieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückte. Eine Übersicht über die vielfältigen Aktivitäten finden Sie hier. Die SMV und der Elternbeirat sorgten dank zahlreicher Essensspenden für das leibliche Wohl der Schulgemeinschaft.

Den Festakt (das Programm des Festaktes finden Sie hier) eröffnete die Schulband mit einer selbstbewussten Darbietung des Adele-Songs "Skyfall". Anschließend stellten Schüler:innen der Klasse 10C ihre im Kunstunterricht erarbeiteten Werke zu Themen wie Gleichberechtigung und Menschenrechte vor. Leidenschaftlich und engagiert erläuterte dann unser Pate, der bekannte Kabarettist Christian Springer, die Bedeutung des Engagements gegen jegliche Form der Diskriminierung und rief die Anwesenden in deutlichen Worten dazu auf, ihrem selbst gestellten Anspruch couragiert gerecht zu werden. Dies verkörpert Christian Springer besonders glaubwürdig mit seiner Hilfsorganisation Orienthelfer e.V., der das EGF schon seit längerer Zeit eng verbunden ist. Im Anschluss daran setzte sich dann die Theatergruppe der Unter- und Mittelstufe mit dem Thema "Courage" auseinander.

Auch der Landtagsabgeordnete und ehemalige EGF-Schüler Michael Hofmann gratulierte seiner alten Schule. Die Klasse 8B stellte dann das Ergebnis ihrer Befragung der Unterstufenschüler:innen zum Thema "Die Welt zuhause am EGF" vor. Als ein Zeichen des Engagements überreichte die Schulgemeinschaft zudem den EGF-Hilft-Spendenprojekten (Orienthelfer, Duang Prateep Foundation, We Care for Them) einen Scheck über eine erfreulich hohe Summe. Im Anschluss daran brachte auch Schulleiter OStD Karlheinz Schoofs seine Freude über die gelungenen Bemühungen zum Ausdruck und betonte ausgehend von Brechts "Aufhaltsamem Aufstieg des Arturo Ui" die Gefahren, die aus erlahmtem gesellschaftlichen Engagement resultieren können, und die Bedeutung der Persönlichkeitsbildung durch die Schule (die vollständige Rede finden Sie hier). Die Schülersprecher:innen Lea, Jakob und Letizia stellten dann in ihrer Rede dar, warum ihnen der Titel und das damit verbundene Engagement so wichtig sind, auch wenn der Weg dorthin nicht immer einfach war (die Rede finden Sie hier). Anschließend erfolgte die feierliche Verleihung der Urkunde durch Frau Katrin Müller vom Bezirksjugendring Oberfranken, der Regionalkoordinatorin des Netzwerkes. Dabei wurde auch das Engagement der ehemaligen Schülersprecher:innen Eva Krause, Felicitas Ritter, Sophia Kovacevic und Nico Wachet sowie die Unterstützung durch die Lehrkräfte, Frau StDin Kerstin Kraus-Zeller und Herrn StD Matthias Hetzel, hervorgehoben. Abgerundet wurde der Festakt durch einen musikalischen Beitrag von StD Alexander Zinck. Die Gäste - neben der Schulfamilie  vor allem Vertreter:innen der politischen Gremien, der Religionsgemeinschaften und der Gymnasien im Landkreis - blieben aber noch bei einem kulinarischen Ausklang mit interessanten Gesprächen zusammen. Das EGF hat mit diesem Tag gezeigt, dass es für die zukünftigen Aufgaben durchaus gerüstet ist - bleibt zu hoffen, dass es dieses Potenzial weiterhin nutzt.